*** BITTE BEACHTEN! Vom 23.08. bis 10.09.2023 können wir leider keine Waren verschicken! ***

Die größten Zahnpflegemythen

Sobald die ersten Milchzähne ihr Erscheinen ankündigen, wird uns beigebracht, wie wichtig Zahnpflege ist und was wir dafür tun müssen. Allerdings gibt es auch eine ganze Reihe von Zahnpflegemythen in diesem Zusammenhang, die sich bereits über viele Generationen hartnäckig halten, aber eindeutig falsch sind.

Erfahre hier, welche Dinge Du für deine richtige Zahnpflege beachten musst und welche Behauptungen eindeutig in die Welt der Märchen gehören.

 

Wird Karies vererbt?

Karies wird nicht vererbt

Immer wieder ist zu hören zu lesen, Karies sei vererbbar: “Ich kann nichts für meine schlechten Zähne – habe ich von meinen Eltern geerbt”.

Eindeutig falsch!

Karies wird von Bakterien verursacht, die unseren Mund besiedeln. Durch den Stoffwechsel dieser Bakterien wird Zucker vor allem in Säuren umgewandelt, die für eine Zerstörung des Zahnschmelzes sorgen. Wird das Eindringen der Mikroorganismen nicht rechtzeitig unterbunden, kann es schließlich auch zur Schädigung von Zahnwurzeln und Nerven kommen. Im schlimmsten Fall ist nicht nur der Verlust des betroffenen Zahns die Folge, sondern auch der Befall weiterer Zähne in der Nachbarschaft.

Es gibt jedoch erbliche Veranlagungen, die das Wachstum und den Verbleib der Bakterien auf den Zähnen fördern können. Vor allem die produzierte Menge an Speichel und seine Zusammensetzung können das Bakterienwachstum begünstigen.

Die beste Methoden, um mit den Kariesbakterien fertig zu werden sind

  • regelmäßiges Zähneputzen (am besten 20-30 Min. nach jeder Mahlzeit), um Speisereste zu entfernen und den Mikroroganismen so die Nahrungsgrundlage zu entziehen
  • die Verwendung antiseptischer Mundspülungen – am besten aus natürlichen Inhaltsstoffen, wie Natron, Salbei, Minze oder auch Honig
  • die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt


Müssen Milchzähne nicht geputzt werden?

Gute Pflege auch für’s Milchgebiss

Ein weiteres ständig wiederkehrendes Gerücht sagt: “Milchzähne müssen nicht gepflegt werden, da sie ohnehin bald wieder ausfallen und durch das richtige Gebiss ersetzt werden”.

Eindeutig falsch!

Es ist zwar richtig, dass wir unser Milchgebiss nur wenige Jahre nutzen, bevor sich unser bleibendes Gebiss ausgebildet hat. Doch die Pflege der Milchzähne für die lebenslange Zahngesundheit ist trotzdem sehr wichtig.

Milchzähne dienen nicht nur zum Kauen und Essen, sondern bilden auch die Platzhalter für das spätere Dauergebiss. Außerdem sorgen sie dafür, dass sich das Kieferskelett richtig ausbildet.

Genau wie bei den zweiten Zähnen, kann eine Karieserkrankung der Milchzähne sehr schmerzhaft sein. Unbehandelt besteht ein hohes Risiko, dass der Bakterienbefall verschleppt wird und auch auf das spätere Dauergebiss übergreift. Hinzu kommt, dass gerade bei Kleinkindern das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Das hat zur Folge, dass nicht nur die Milchzähne, sondern auch das umliegende Gewebe empfänglicher für eine Infektion sind.

Fazit: Die Pflege der Milchzähne ist essentiell für die Zahngesundheit und sollte besonders bei Kleinkindern sorgfältig und regelmäßig durchgeführt werden.

 

Müssen die Zähne kräftig geputzt werden?

Zähneputzen – aber richtig

Nach dem Motto “viel hilft viel” sind viele Menschen der Meinung, dass nur das Putzen mit möglichst kräftigem Druck eine effektive Reinigung der Zähne möglich macht. Das gehört zu den Zahnpflegemythen und ist

Eindeutig falsch!

Starker Druck während des Zähneputzens sorgt dafür, dass sich die Borsten der Zahnbürste extrem schnell verformen und damit unbrauchbar und ineffektiv werden. Weitaus schlimmer ist allerdings, dass durch die hohe mechanische Belastung der Zahnschmelz an der Oberfläsche geschädigt werden kann. Das wiederum begünstigt das Eindringen von Bakterien und die Entstehung von Karies.

Man sollte also auf jedem Fall einen zu hohen Druck beim Zähneputzen vermeiden. Viel wichtiger ist stattdessen, die Zähne ausgiebig zu putzen. Die allgemeinen Empfehlungen liegen dabei zwischen 3 und 5 Minuten. Wer partout Schwierigkeiten damit hat, den richtigen mechanischen Druck beim Zähneputzen zu finden oder einzuhalten, für den eignen sich vielleicht moderne elektrische Zahnbürsten? Viele Modelle bieten mittlerweile die Funktion eines akustischen oder farblichen Signals, sobald die Zahnbürste zu fest angedrückt wird.

 

Müssen die Zähne sofort nach jeder Mahlzeit geputzt werden?

Das Putzen nach dem Essen gehört zur guten Zahnpflege, um Speisereste, Zucker und Säuren zu entfernen. ABER: Man sollte nicht unmittelbar nach dem Essen damit beginnen. Denn gerade die Komponenten, die wir so gerne entfernen möchten sorgen dafür, dass unsere Zähne weicher und damit leichter angreifbar werden.

Erst wenn sich vor allem Säuren durch den Mundspeichel ausreichend verdünnt haben, erhält der Zahnschmelz seine volle Stabilität zurück. Daher sollte man idealerweise 20-30 Minuten warten, bevor man mit der Zahnpflege nach einer Mahlzeit beginnt.

 

Ist Honig schädlich für die Zähne?

Honig und Zähne – geht das?

Wir wissen alle, dass der ständige Verzehr von Zucker nicht nur zur Gewichtszunahme führt, sondern auch schädlich für die Zähne ist. Kariesbakterien leben von Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker), Lactose (Milchzucker) und Saccharose (Haushaltszucker). Durch den Stoffwechsel der Mibroorganismen wird dieser Zucker in Säuren umgewandelt, die den Zahnschmelz angreifen und zerstören. Daher müsste doch auch Honig unseren Zähnen schaden, oder?

Eindeutig falsch!

Es ist im Gegenteil erwiesen, dass Honig einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit hat. Honig enthält viele Inhaltsstoffe mit antibakteriellen, antimikrobiellen, antifungiziden und antiseptischen Eigenschaften. Diese verhindern das Wachstum der Mikroorganismen und töten diese sogar ab. Und auch die Bildung von Plaque, Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats) und Gingivitis (Zahnfleischentzündung) werden verhindert.

Speziell neuseeländischer Manuka Honig wird zur Zahnpflege empfohlen. Die nur in diesem Honig in hohen Konzentrationen enthaltene Komponente Methylglyoxal (MGO) zeichnet sich durch ein einzigartiges antibakterielles Potenzial aus. Daher sind Zahncremes und Mundpflegeprodukte mit Manuka Honig besonders empfehlenswert. Die Manuka Zahncremes sind übrigens, nicht süß, sondern schmecken ähnlich, wie herkömmliche Zahnpasta.

Aber nicht nur die Zähne profitieren von diesem wertvollen Naturstoff, sondern auch das umliegende Zahnfleisch und die Mundschleimhaut lassen sich perfekt mit Honig und Propolis pflegen.

 


Fotos: Oksix/123RF.com; Evgeny Atamanenko/123RF.com, Bernard Bodo/123RF.com, Katyjay/123RF.com, Subbotina/123RF.com

2 Gedanken zu „Die größten Zahnpflegemythen“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe eine sehr schmerzhafte Zahnfleischentzündung, wo auch Eiter dabei ist.
    Hilft es in diesem Fall auch ? Und wenn ja welches ? Akut oder Tinktur?

    Vielen Dank für Ihre Rückinfo.

    Antworten
    • Liebe Frau Grunwald,

      die Tinktur ist auf jedem Fall für die Linderung von Beschwerden bei Zahnfleischentzündungen geeignet. Die “Akut”-Packung enthält zusätzlich Wattestäbchen für den sofortigen Einsatz und ist auch als Probiergröße gedacht. Ansonsten ist die enthaltene Tinktur aber mit der großen Flasche identisch. Sollten Sie öfter an solchen Entzündungen leiden, ist die 5 ml-Flasche allerdings im Verhältnis günstiger.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Ihr Conaskin Team

      Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Conaskin Antworten abbrechen